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Nichts -
Was wir nicht greifen können

 

Eine unserer Angewohnheiten ist, etwas erst zu glauben, wenn wir es selbst angefaßt haben. Aber manchmal kann das schwer fallen, denn nicht alles, was sichtbar ist, können oder sollten wir anfassen. Ob es uns dann auch schwerfällt, diese Dinge zu begreifen?
 

     


    weil es zerplatzt

Wir können sie zwar sehen, wie sie in allen Regenbogefarben schimmert, und von der Luft getragen einen kleinen Tanz aufführt. Niemand wird an ihrer Existenz zweifeln, da wir sie vielleicht selbst erzeugt haben, aber sobald wir sie greifen wollen, ist sie nicht mehr da, die Seifenblase.
 


Seifenblase (16 kB)
 
     


    weil es schmilzt

Schnee können wir anfassen - vorausgesetzt, wir sind nicht allzu kälteempfindlich. Aber das geht nicht lange gut. Entweder wird uns zu kalt, oder wenn wir von der harten Sorte sind, dann macht sich der Schnee aus dem Staub - in flüssiger Form. Und wenn der Schnee nicht schmelzen sollte, dann ist das einer der seltenen Fälle wo uns der Kältetod kurz bevorsteht. Jetzt weiß ich allerdings nicht, ob man das mit dem Schnee jetzt regelmäßig testen oder besser niemals machen sollte.
 


Schnee (79 kB)
 
     


    weil es hungrig sein könnte

So hungrig wie beispielsweise ein Tiger (der nur mit Müsli gefüttert wird).

Oder ein Tyrannosaurus Rex. So abgemagert wie er wirkt könnte er wohl eine ganze Kuhherde auf einen Satz verschlingen.

Oder ein Teich, brodelnd vor einer Meute gieriger Monsterprachtkarpfen. Wer da seinen Finger ins Wasser steckt muß schon ein todesverachtender Höllenhund sein. Oder zumindest ein wenig leichtsinnig.
 


große Katzen (107 kB)
lange Zähne (78 kB)
böse Fische (80 kB)
 
     


    weil es zu weit weg ist

Aber auch wenn wir nahe genug heran kämen dürfte es uns reichlich schwer fallen, kondensierte Luftfeuchtigkeit zu fassen. Es sei denn, das Wasser ist gefroren. Dann würde es aber, wie wir bereits gelernt haben, gleich wieder schmelzen.
 


weit weg (13 kB)
 
     


    weil es eigentlich nicht da ist

So wie dieser Augenblick. Wir können ihn zwar sehen, aber er ist schon lange vergangen. Und auch damals hätten wir ihn nicht greifen können. Schon seltsam, daß man trotzdem ein Foto davon machen kann.
 


Augenblick (37 kB)
 
     


    weil wir nicht genau wissen, was es ist

Und solange wir nicht wissen, was es ist, fassen wir es lieber nicht an. Ein Teufelskreis der Unwissenheit.
Beim ersten Foto weiß ich es nicht genau, aber ich nehme an, es handelt sich um entsaftete Hühner. Beim zweiten Foto weiß ich ganz genau, das es sehr flauschig ist und warm hält.
 


seltsames Essen (87 kB)
unbekanntes (50 kB)
 
 
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